Schlagwort: Olga Jelínková

Im Mai gastiert die tschechische Sopranistin Olga Jélinkóva als Lucia di Lammermoor erstmals an der Deutschen Oper am Rhein.

Nach dem Willen ihres Bruders Enrico soll die junge Lucia den einflussreichen Lord Arturo heiraten, um die Zukunft der Familie zu sichern. Für Lucia ist das undenkbar: Sie liebt Edgardo, einen erbitterten Feind der Familie. Als Edgardo das Land verlassen muss, besiegeln beide ihr heimliches Verhältnis durch einen Treueschwur. Doch Lucia kann dem Druck und den Intrigen ihrer Familie nicht standhalten und heiratet kurz darauf und gegen ihren Willen Arturo. In unendlichem Schmerz gefangen, fantasiert sie und entrückt dabei immer mehr der Wirklichkeit. Der Glaube an eine glückliche Zukunft mit ihrem Geliebten hält ihr Weltbild lebendig, während sie getrieben von Kummer und Verzweiflung dem Tod entgegengeht.

Düsseldorf – Ensemblestar Adela Zaharia singt die Titelpartie in den vier April-Vorstellungen. Die Wahnsinnsarie der Lucia ist ein Juwel der Opernliteratur, mit der Adela Zaharia 2017 den renommierten  „Operalia“-Wettbewerb von Plácido Domingo gewann. Auch Olga Jélinkóva zählt die Lucia mit ihren außerordentlichen Gestaltungsmöglichkeiten zu ihren wichtigsten Partien. In den ebenso wirkungsvoll gestalteten Duetten und Ensembles können sich die beiden Sängerinnen auf ein hervorragendes Ensemble verlassen: Ovidiu Purcel ist Lucias Geliebter Edgardo (am 14. April: Ioan Hotea), Bogdan Baciu ihr Bruder Enrico, Bogdan Taloş ihr geistlicher Erzieher Raimondo (20. Und 25. Mai: Luke Stoker). Jussi Myllys (Arturo), Ekaterina Aleksandrova (Alissa), Sander de Jong (Normanno) und der Chor der Deutschen Oper am Rhein treten in den weiteren Partien auf. Antonino Fogliani dirigiert die Düsseldorfer Symphoniker.

Sopranistin Olga Jelínková als Gilda in Prag TV LIVE

Die Solistin weilt zurzeit in Prag, wo sie in einer Neuinszenierung von Verdis Rigoletto in der Staatsoper singen wird. Die Premiere ohne Publikum wird vom Tschechischen Fernsehen live übertragen und wird online abrufbar sein.

Martina Schneibergová traf mit Olga Jelínková vor der Generalprobe zusammen und führte mit ihr ein Gespräch.

Olga Jelínková als Gilda in Rigoletto (Foto: Serghej Gherciu, Archiv des Nationaltheaters in Prag)

Frau Jelínková, Sie bereiten sich gerade in Prag auf die Premiere von Verdis Rigoletto vor. Haben Sie die Partie der Gilda schon zuvor gesungen?

„Ja, ich habe schon in zwei Inszenierungen in Tschechien die Gilda gesungen, vor fünf Jahren und vor zehn Jahren. Zu der Rolle kehre ich also nach fünf Jahren wieder zurück.“

Wie verläuft die Zusammenarbeit mit der international anerkannten tschechischen Opernregisseurin Barbora Horáková?

„Barbora ist wunderbar. Sie hat ein schönes Regiekonzept, das sehr logisch ist. Auch wenn es modern ist, lässt sich die Regisseurin von Emotionen leiten. Wir können auch ein wenig improvisieren. Das ist für uns sehr angenehm. Es ist wirklich eine tolle Arbeit mit ihr.“

Musikalisch wird die Oper durch den italienischen Dirigenten Vincenzo Milletari einstudiert. Er hat hier in Prag zuvor schon Puccinis Madame Butterfly dirigiert…

„Ja, das habe ich gehört. Was ich unglaublich finde, ist die Tatsache, dass er die Oper auswendig kennt, dass er ohne Partitur dirigiert. Er kennt jede Note, jede Silbe. Der Originaltext ist natürlich in italienisch, und der Dirigent singt mit uns. Er bietet uns Raum, wenn wir mehr Atem brauchen, er gibt uns Zeit. Die Zusammenarbeit ist wirklich sehr, sehr gut.“

Die Besetzung ist international. Haben Sie einige der Solisten vorher gekannt?

„Die ausländischen Sänger nicht, aber die Kolleginnen und Kollegen vom Prager Nationaltheater kenne ich selbstverständlich.“

Olga Jelínková als Gilda in Rigoletto (Foto: Serghej Gherciu, Archiv des Nationaltheaters in Prag)

Spielt für Sie die Tatsache eine Rolle, dass Sie jetzt eine Oper einstudieren, die jedoch ohne Publikum aufgeführt und in den nächsten Wochen nur online zu sehen sein wird?

„Es ist schwierig und traurig zugleich. Aber ich habe es schon einmal gesagt: Wir sind hier in der Staatsoper wie auf einem anderen Planeten. Denn wir dürfen ohne Abstände spielen und singen, wir können uns umarmen, also alles sozusagen normal machen.“

Sie müssen höchstwahrscheinlich alle auf das Coronavirus getestet werden, nicht wahr?

„Ja, schon. Bisher hatten wir aber keine Probleme.“

Zwei Jahre lang waren Sie Mitglied des Opernensembles des Saarländischen Staatstheaters. Diese Spielzeit haben Sie in der Oper in Leipzig eröffnet. Haben Sie es geschafft, noch vor der zweiten Corona-Welle auf der Bühne zu singen?

Opernhaus Leipzig (Foto: Marvin Radke, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0)

„Ich war knapp zwei Monate lang dort. Da Prag zu dem Zeitpunkt auf der Corona-Karte rot eingefärbt war, musste ich in Leipzig bleiben. Wir haben damals eine Inszenierung von Mozarts Zauberflöte vorbereitet. Es war aber eine gekürzte ,Corona-Version‘ mit einer kleineren Besetzung, die Oper dauerte nur eine Stunde lang, und es gab keine Pausen. Außerdem bin ich in einer sehr witzigen Inszenierung aufgetreten. Das Stück ,Crinolissimo‘ war eigentlich eine Operngala, das heißt, wir haben nicht nur gesungen, sondern auch gesprochen. Zusammen mit meinen neuen Kolleginnen und Kollegen, die sehr nett sind, habe ich das sehr genossen.“

Haben Sie in der Corona-Fassung der Zauberflöte die Königin der Nacht gesungen?

Olga Jelínková als Königin der Nacht (Foto: YouTube)

„Ja, die beiden Arien können nicht gestrichen werden, die Königin der Nacht durfte nicht fehlen.“

Zu den Aufführungen war damals noch Publikum zugelassen, nehme ich an?

„Ja, das war damals noch mit Publikum. Nach zwei Monaten war die Corona-Lage jedoch schlimmer, und ich bin seitdem in Prag. Jetzt habe ich gerade eine Nachricht aus Leipzig bekommen, dass bis Ostern alle Vorstellungen abgesagt sind. Alles muss umgeändert werden.“

Barbora Horáková Joly (Foto: Archiv des Nationaltheaters in Prag)

Wissen Sie schon jetzt ungefähr, was auf dem Programm stehen würde, falls es möglich wäre, wieder zu spielen?

„Es soll wieder die Zauberflöte einstudiert werden, Regie soll Barbora Horáková haben. Geplant sind auch Donizettis Liebestrank in der Regie von Rolando Villazón und Verdis La Traviata. Aber niemand weiß, wie das weiter sein wird. Es gab schon Stimmen, dass die ganze Saison ausfallen würde. Das macht mich ein wenig depressiv. Aber wer weiß…“

Kommen wir noch auf die sozusagen ,gesunden‘ und glücklicheren Zeiten in Saarbrücken zurück. Welche Rollen haben dort zu ihren beliebtesten gehört?

„Meine erste Premiere dort war in La Traviata. Das war eine wunderschöne Vorstellung. Dann folgte die Partie in ,Médée‘. Ich habe eine Koloratursopranrolle gesungen, die nicht sehr bekannt ist. Ich sang auch in Korngolds Oper ,Die tote Stadt‘. Nicht zu vergessen ist die Partie der Marguerite in Gounods ‚Faust‘. Das waren meine schönsten Rollen. Und dann kam Covid…“

Olga Jelínková (Foto: Ilona Sochorová, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0)

Sie haben hierzulande in den vergangenen Monaten bei Konzerten gesungen, die aber nur gestreamt wurden. Am Samstag findet in der Staatsoper die Premiere der Neuinszenierung von Rigoletto statt, jedoch ohne Publikum. Wie verbringen Sie die Zeit, wenn nicht geprobt wird?

„Meine Familie geht sehr gern spazieren. Wir unternehmen Ausflüge, ich mache Joga, gehe mit dem Hund spazieren. Ich mache, was möglich ist. Ich wünsche uns allen, dass wir gesund bleiben, dass alles wieder normal wird, dass wir wieder vor Zuschauern auftreten dürfen.“

Die Premiere von Verdis Rigoletto findet am Samstag um 20 Uhr in der Staatsoper statt. Die Veranstaltung wird live vom Tschechischen Fernsehen übertragen und danach noch einen Monat lang im Fernseharchiv abrufbar sein.

https://deutsch.radio.cz/sopranistin-jelinkova-begeistert-von-prager-staatsoper-wie-auf-einem-anderen-8706909

SONGBOOK I: Olga Jelínková & Nathan Blair „Four Songs for the Untold“

 

Four Songs for the Untold

I. „Lines Written in Early Spring“ – 00:12
II. „Words, Wide Night,“ For Her – 4:17
III. „Hope,“ an Elegy – 10:15
IV. „The Road Not Taken,“ a Hymn – 14:51
Music by Nathan Blair
Text by William Wordsworth, Carol Ann Duffy, Emily Dickinson, Robert Frost
Soprano: Olga Jelínková Piano: Nathan Blair

SONGBOOK II: Schönberg – Vier Lieder für eine Singstimme und Klavier op. 2

1. Erwartung

 

2. Jesus bettelt

 

 

3. Erhebung

4. Waldsonne


Die Opera 1 bis 3, welche Schönberg zwischen 1903 und 1904 im Dreililien-Verlag veröffentlichen ließ, enthalten Liedkompositionen, welche wahrscheinlich alle bereits vor 1900 und ohne den vorgefassten Plan einer zyklischen Zusammenstellung entstanden waren. Ein verbindendes Moment bildet ihre Widmung an den Mentor, Freund und Schwager Alexander von Zemlinsky: »Zemlinsky ist derjenige, dem ich fast all mein Wissen um die Technik und die Probleme des Komponierens verdanke«, bemerkte Schönberg 1949 im »Rückblick«. Zemlinsky war es, der den Autodidakten Schönberg mit dem Innenleben der Musik von Brahms und Wagner näher vertraut machte, wovon auch jene vier Lieder, die Schönberg später unter der Opuszahl 2 zusammenfasste, Zeugnis ablegen: So stand der Komponist bis etwa 1897 insbesondere unter dem Einfluss von Brahms (von dem er nach eigenen Worten »Ökonomie und dennoch: Reichtum« zu wahren gelernt habe), bis 1899 dann vermehrt unter jenem Wagners (dem er eine durch erweiterte Harmonik bedingte »Wendefähigkeit der Themen« verdankte). Es zeigen sich zum einen motivische »Knüpftechniken« (Heinrich Schenker), vollgriffige Akkorde, Terzen- und Sextenketten sowie massive Bassoktaven in das Satzgefüge einbezogen, zum anderen nachgerade orchestral eingesetzte Tremoliklänge oder durch chromatische Alterierungen erweiterte Harmonieverbindungen.
Wichtige Anregungen empfing Schönbergs Entwicklung aber auch von den literarischen Vorlagen seiner Kompositionen. 1897, mithin ein Jahr, nachdem Richard Dehmels Gedichtsammlung »Weib und Welt« erschienen war, setzte der Künstler daraus zunächst ein einzelnes Gedicht (»Mädchenfrühling«) in Musik; für seine Lieder op. 2 fasste er drei weitere, in den folgenden Jahren entstandene Dehmel-Vertonungen und einen Text von Johannes Schlaf zusammen. Als Richard Dehmel im Dezember 1912 den nachhaltigen Eindruck beschrieb, den eine Aufführung von Schönbergs »Verklärter Nacht« (die ebenfalls von einem Gedicht aus »Weib und Welt« angeregt wurde) auf ihn gemacht habe, bekannte dieser im Gegenzug: »Ihre Gedichte haben auf meine musikalische Entwicklung entscheidenden Einfluß ausgeübt. Durch sie war ich zum ersten Mal genötigt, einen neuen Ton in der Lyrik zu suchen. Das heißt, ich fand ihn ungesucht, indem ich musikalisch widerspiegelte, was Ihre Verse in mir aufwühlten.« (13. Dezember 1912)
Insbesondere durch die sprachlich verdichteten Farbvorstellungen Dehmels ließ sich Schönberg auf der Suche nach einem neuen »Ton« anregen: Ganz ähnlich wie erst über zehn Jahre später Kandinsky in »Über das Geistige in der Kunst« stellt Dehmel zum Beispiel in dem von Schönberg als erstem Lied des Zyklus’ vertonten Gedicht »Erwartung« die »antithetischen« Farbwerte rot (als »warm und intensiv«) und grün (als »passiv und ruhig«) bzw. schwarz (bezogen auf eine »tote Eiche« – von Kandinsky mit Todesstille assoziiert) und weiß (verbunden mit »bleichem Mondlicht« – bei Kandinsky als Stille, die Veränderungsmöglichkeiten birgt, beschrieben) einander gegenüber. Die psychische Wirkung der beschriebenen Farbvaleurs und -verhältnisse sucht Schönberg mit subtilen koloristischen Klangmitteln nachzuvollziehen, etwa am Beginn mit später wiederkehrenden alterierten Vorhaltsakkorden und deren durch Arpeggien verzierte harmonische Auflösung. Innerhalb des Zyklus’ erscheinen Akkorde vielfach in Bezug auf die Tonika von jeglicher Funktion entbunden, durch unvollständige Kadenzen, eine Verlangsamung des harmonischen Tempos oder Akkordrepetitionen wird die Auffassung von Klängen als »strukturbildenden« Farbwerten (Walter Frisch) gefördert. Dabei unterliegen die Gedichtvertonungen – ähnlich wie Dehmels Vorlagen – strengen, oftmals symmetrischen Gliederungsverhältnissen.

Matthias Schmidt
© Arnold Schönberg Center

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Sopranistin Olga Jelínková in der Volksoper mit der Königin der Nacht

Die tschechische  Sopranistin  Olga Jelínková erobert weiterhin erfolgreich die europäischen Opernbühnen. Am 3. September gibt sie ihr Debüt in der Wiener Volksoper. Zugleich am 8. September erwartet sie in Saarbrücken die Premiere der Gräfin in Figaros Hochzeit von Mozart.

Der September steht für die tschechische Sopranistin Olga Jelínková im Zeichen der „Mozart-Events“. Zunächst eröffnet sie die Opernsaison in der Wiener Volksoper mit ihrer Starrolle – der Königin der Nacht in Mozarts Zauberflöte, die sie in ihrer Karriere bereits in der fünfzehnten Inszenierung verkörpert. In dieser Rolle stellt sie sich hier gleich viermal vor: am 3., 9., 11. und 16. September. Beinahe synchron schlüpft sie in die Gestalt der Gräfin aus Mozarts Oper Figaros Hohzeit, deren Premiere am 8. September im deutschen Saarbrücken stattfindet. Weitere Aufführungen folgen am 15., 21. und 29. September.

 

Auf Wien freue ich mich sehr. Die bisherigen Begegnungen mit den künftigen Kollegen in Wien waren sehr angenehm, entgegenkommend, das Umfeld ist hervorragend, die Akustik wundervoll, obwohl die Kapazität des Zuschauerraums fast 1400 Zuschauer umfasst, beschreibt Olga ihre Eindrücke.   „Die Ausstattung der Wiener Zauberflöte in der Regie von Helmut Lohner entspricht dem Stil des 19. Jahrhunderts. Ich denke, wenn Sie sich von der Tschechischen Republik auf den Weg zu dieser Vorstellung machen, wird die ganze Familie – von den Kindern bis zur Oma – zufrieden sein. Die Inszenierung läuft bereits seit dem Jahre 2005 zur größten Zufriedenheit des anspruchsvollen Wiener Publikums. Neben Prag und Salzburg ist Wien in der Tat eine schicksalhafte Mozart-Stadt. Die ergänzt und potenziert das Erlebnis seiner Musik. Im Jahre 1791 hatte Die Zauberflöte hier ihre Welturaufführung. Gemeinsam mit der Oper Don Giovanni gehört sie zu den bezauberndsten Opern Mozarts, wobei sie hinsichtlich ihres Inhalts und ihrer Entstehung von vielen Legenden und Geheimnissen umwoben ist.

Zum Dreigestirn der bekanntesten und beliebtesten Opern Mozarts gehört auch Figaros Hochzeit, wo Olga den Part der Gräfin übernahm und so ihr Gesangs- und schauspielerisches Register erweitert. „Die Gräfin erfordert Grazie, die Eleganz einer Adligen. Dies spiegelt sich sowohl im schauspielerischen Erlebnis als auch in den Gesangsmitteln wider, die vielleicht vordergründig nicht so effektvoll sind, wie es in den ausgesprochenen Koloraturrollen der Fall ist, jedoch sind sie umso eindrucksvoller, innerlicher, erläutert Olga.   „Die Gräfin ist bis zu einem gewissen Maße der Gegenpol der Königin der Nacht obwohl es sich in beiden Fällen um erwachsene, reife und starke Frauen handelt, reagiert jede völlig anders, die eine mit Weitsicht und Verständnis, während die andere eine große Neigung zur Hysterie hegt. Es macht mir Spaß, zwischen ihnen zu oszillieren, wobei ich in jede ein Stück Dunkelheit oder Licht aus mir selbst einbringe.

 

Olga Jelínková, absolute Siegerin des Dvořák-Gesangswettbewerbs in Karlovy Vary (Karlsbad), gehört zu den Spitzenkünstlern der Opernwelt.  Regelmäßig tritt sie auf der Bühne des Nationaltheaters in Prag auf, doch immer häufiger vor allem auf ausländischen Bühnen in den USA, in Belgien, Japan und vor allem in Deutschland und Österreich: neben der Königin der Nacht singt sie Verdis Gilda in Rigoletto oder die Puppe Olympia in Hoffmanns Erzählungen von Offenbach. Mit großem Erfolg nahm sie sich der Rolle der Violetta Valéry in Verdis La traviata oder der Marguerite in Gounods Faust im deutschen Saarbrücken oder der Elvira in Verdis Oper Ernani in Mannheim an. Seit der Saison 2018/2019 hat sie ein ständiges Engagement der Oper in Saarbrücken. Während der Saison 2019/2020 plant sie ihr Debüt auf mehreren prestigeträchtigen, europäischen Bühnen wie die Volksoper in Wien, die Komische Oper in Berlin oder die Oper in Leipzig.  

 

Außerordentlicher Erfolg der tschechischen Opernsängerin: Olga Jelínková als La traviata

„Womit wir bei einem weiteren Highlight dieses Opernabends wären – bei der Sopranistin Olga Jelínková. Die Tschechin ist die geborene Violetta: Schön anzuschauen, grazil mit einer perfekten Koloraturstimme und schauspielerischem Talent.“

Mehr hören …:

https://www.sr.de/sr/sr2/themen/musik/20180827_la_traviata_oper_sst_rezension100.html

SR2 KulturRadio, 27.8.2018, Barbara Grech

 

„Olga Jelinkova ist eine großartige Violetta, dramatisch gefühlvoll, wenn sie ihre aufkeimende Liebe entdeckt („E strano“) mit spielerisch hingeworfenen Koloraturen, wenn sie anschließend („Follie, Delirio vano è questo“) dieses Gefühl als Unsinn erkennt und wieder in den Strudel der Lust zurückkehrt. Eine Traviata zum Niederknien. “

https://www.saarbruecker-zeitung.de/kultur/staatstheater-in-saarbruecken-zeigt-la-traviata_aid-32168097

Saarbrücker Zeitung, 28.8.2018, Joachim Wollschläger

 

„Mit Olga Jelínková in der Rolle von Violetta wurde die optimale Besetzung gefunden. In ihrer Verkörperung der Hauptfigur wird die Vielschichtigkeit des Hauptcharakters sehr deutlich. Mit ihrem Schauspiel ist ab der ersten Sekunde klar, dass Violetta mehr als nur eine Frau ist, die ihr Leben genießen und sich dem Luxus hingeben möchte. Sie baut mit den gesellschaftlichen Festen eine Fassade auf, die sie für kurze Zeit von ihrer Einsamkeit entfliehen lässt. In Wahrheit lebt die junge Frau nur für den Tag, aus Angst, sich der wahren Liebe mit all ihren Höhen und Tiefen hingeben zu müssen.“

Alina Fischer, 27. August 2018, für
klassik-begeistert.de

Giuseppe Verdi, La Traviata, Saarländisches Staatstheater, Saarbrücken


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